Schwules one-night-dating canterbury wien

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Film Musik Politik Umwelt Game Buch Sport. Eurovision Song Contest FM4 Geburtstagsfest FM4 Festivalradio FM4 Charts Soundpark Superstar. Über die Abgründe der Rhetorik und die Notwendigkeit, die Widersprüche der Katastrophe in Israel und den palästinensischen Gebieten im Kopf zu behalten.

Bild oben: SPD-Zentrale in Berlin mit muslimischer Passantin. Hinweis: Diese Kolumne wurde am Oktober geschrieben, noch vor dem Bombenabwurf auf Jabalia und der teilweisen Öffnung des Grenzübergangs in Rafah. Am Oktober habe ich hier eine Kolumne über das Recht auf Sprachlosigkeit vor dem Entsetzen veröffentlicht.

Seither ist vieles geschehen, die Nachrichten über die horrenden Gemetzel im Nahen Osten gingen weiter, mit ihnen auch die Auseinandersetzung unter oft gefährlich halb- oder fehlinformierten, passiv Beteiligten. Vielleicht sollte ich daher am besten mit der Beschreibung des letzten Stands des Horrors aus meiner britischen Perspektive beginnen:.

Am Montagmorgen las ich, so wie ihr wohl auch, vom bestätigten Tod der jährigen deutsch-israelischen Frau Shani Louk, die am siebten Oktober beim Überfall der Hamas-Horden auf das Supernova Festival in Israel nahe dem Gaza-Streifen nicht nur Opfer unbeschreiblichster Folterungen, Demütigungen und Misshandlungen, sondern also auch auf brutalste Weise ermordet wurde.

Zu Mittag dann hörte ich in der BBC ein Interview mit Mohamed Ghalaieny, einem britisch-palästinensischen Atmosphärenwissenschaftler aus Manchester, der nach einem Familienbesuch in Gaza den Anweisungen der IDF folgend in die südliche Stadt Khan Yunis geflohen ist, die nun ebenfalls ständig bombardiert wird.

Ebenfalls aus Khan Yunis beschrieb auf der Titelseite der Times online hinter Paywall Amal Helles, eine der wenigen Reporterinnen innerhalb des Gaza-Streifens den dortigen Blackout. Es ist — zumindest mir — unmöglich, das zu lesen, ohne dabei auch an die Aussagen jüdischer Israelis zu denken, die ihrerseits von ihrer Angst vor den Vernichtungsfantasien der Hamas sprechen.

Was stellt es mit Menschen an, mit der Überzeugung zu leben, die jeweils andere Seite wolle dich und deinesgleichen völlig ausradieren? In meiner sicheren britischen Wahlheimat lag gleich neben der Times und dem Guardian auch die Ausgabe der Daily Mail, deren Reporter Richard Pendlebury und Jamie Wiseman von der seit dem Hamas-Überfall evakuierten israelischen Stadt Sderot aus das Bombardement des benachbarten Gaza-Streifens beobachten.

Das ist das Problem, wenn man von einem Konflikt zwischen Zivilisation und Barbarei spricht.

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Die blutigen Ergebnisse unter Gebrauch dieser Ratio gerechtfertigter, glorreicher Unterwerfungen sehen im historischen Rückblick selten gut aus. Von der anderen Seite her, die sich selbstredend ebenfalls für zivilisatorisch überlegen hält, erreichte mich indessen über Umwege der X-Tweet eines Redakteurs der muslimischen News-Plattform 5 Pillars, der unter anderem auch für die Huffington Post und Al Jazeera arbeitet.

Ich sah und las dies auf der Timeline des in Boston geborenen, jüdischen Autors u. Ich erlebe ihn als einen der gewitztesten und auch härtesten Kritiker nicht nur jeder Form von Antisemitismus, sondern auch von dessen Spiegelbild, pauschal gegen migrantische Communities gerichtetem rassistischem Dünkel unter dem Deckmantel einer performativen Israel-Solidarität.

Diese kann nicht selten auch in Angriffe auf Jüdinnen und Juden umschlagen, die nicht mit der Linie der rechts-rechtsextremen israelischen Regierungskoalition konform gehen. Darin stand unter anderem:. Wir lehnen insbesondere die Gleichsetzung von Antisemitismus und jeglicher Kritik am Staat Israel ab.

Zur gleichen Zeit, in der die meisten Formen des gewaltlosen Widerstands für den Gazastreifen unterdrückt werden, finden auch antisemitische Gewalttaten und Einschüchterungen statt: ein Molotowcocktail, der auf eine Synagoge geworfen wurde; Davidsterne, die auf die Türen jüdischer Häuser gezeichnet wurden.

Ich kann die Zielrichtung dieses Briefs aus der Ferne sehr gut nachvollziehen. Die übrigens von jüngsten Zahlen statistisch untermauerte Wahrnehmung, dass der Rassismus in Österreich und Deutschland seit einiger Zeit überproportional im Ansteigen ist , entspricht meinen eigenen anekdotischen Erfahrungen beim Besuchen jener Länder.

Philosemitismus ist die Kehrseite des Antisemitismus. Ich erinnere mich, dass die in der Ära Kurz über dem Bundeskanzleramt gehisste Israel-Flagge zur Illustration eines anderen Missverständnisses vorkam, hab das aber leider nicht fotografiert. Und hier, Verzeihung, wird es nun zwischendurch kurz zwangsläufig persönlich.

Denn während ich als Antwort auf meinen letzten Text hier — bezeichnenderweise vor allem per privater Zuschrift — sehr viel berührenden, positiven Zuspruch erhielt, wurde ich anderswo dafür wild beschimpft natürlich nicht erfreulich, aber hinzunehmen.

Und zwar mithilfe jener derzeit so populären Domino-Logik, die solche Urteile per Assoziation erteilt.