Schwule tag parade linz
Der Verfassungsgerichtshof hat gestern endlich das Recht auf ein drittes Geschlecht bestätigt. Alex Jürgen hat den Kampf ausgefochten. Er repräsentiert die Zivilgesellschaft und hat dieses Recht für uns alle erkämpft. Danke Alex! Wir sagen: Danke Alex! Wir stehen heute hier als queer-Feministinnen vor euch.
Als Frauen mit Sternchen mit unterschiedlichen Geschlechtern und Vorlieben. Und Ja, wir freuen uns, dass das dritte Geschlecht endlich anerkannt wurde. Es ist ein Grund zum feiern. Wir wissen aber auch: Der Kampf muss weiter gehen! Doch wirklich Zeit zum feiern lässt uns diese Regierung nicht.
Am selben Tag wo ein kleiner Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit geschaft wurde, werden anderswo die Menschenrechte einfach abgeschafft. Im Mittelmeer starben gestern wieder dutzende Frauen, Männer, Inter und Kinder.
Schwule tag parade: ein fest der vielfalt
Zeitgleich besprechen die Regierenden der EU, dass Menschen, die schutzbedürftig sind und zur Flucht gezwungen wurden künftig in Anladezentren ausserhalb der EU gefangen gehalten werden. Und wohin solche Lager führen, sollten alle in österreich lebenden Menschen durch unsere Geschichte wissen.
Wir fordern Keine Lager in unserem Namen. In über 70 Ländern sind homosexuelle, trans und inter Personen kriminalisiert und von Gewalt bedroht, bis hin zur Todesstrafe. Unzählige werden dadurch zur Flucht gezwungen um das eigene Leben zu schützen. Wir stecken in einer weltweiten politischen Krise und die Folgen sind noch nicht abzuschätzen.
Die Angriffe haben bereits begonnen. Privilegien die erkämpft wurden, werden wieder abgeschafft. Ob Putin, Trump, Kurz, Orban oder Erdogan. Sie handeln rassistisch, faschistisch, homophob, neoliberal und sind untragbar! Alle auch heterosexuelle haben von den Freiheiten des queer-Feminismus und der LGBTQIA Bewegung profitiert.
Auch die Minister und Ministerinnen der Bundesregierung haben davon profitiert. Wir fordern: Frei über unseren Körper zu bestimmen Wir lassen es nicht zu, dass diese Regierung die Rechte, die wir hart erkämpft haben einfach eliminiert. Das ist ethisch inakzeptabel und darf nicht zu Selbstverständlichkeit werden!
Und diese Forderung haben wir auch auf Landesebene. Frauenlandesrätin Haberlander zerstört queer-feministische Projekte, die auf Empowerment und Selbstbestimmung setzen. Aber Sie vergisst leider. Nur durch den jahrezehntelangen Kampf von Emanzen und Feministinnen wie wir, konnte SIE in die Position kommen , die sie Heute Geniest.