Transboy gay köln
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Transboy gay: community in köln finden und stärken
Die Tochter von Lisa Müller war keineswegs das, was man einen Tomboy nennt. Lea hat das nicht gemacht. Bald darauf, Lea war gerade 16 geworden, präsentierte das Mädchen ihren Eltern ihre Lösung für das Problem. Das sei doch kein Problem, versicherten die Eltern. Fazit: Lea wollte Hormone und OPs, und das möglichst bald.
Die Mutter war bestürzt. Beim Durchforsten der einschlägigen Internet-Foren stellte sie überrascht fest, dass es vielen Eltern so geht wie ihr siehe Interview S. Lea ist kein Einzelfall. Im Gegenteil: Die Zahl der Jugendlichen, die in den auf Gender Trouble spezialisierten Kliniken auftauchen und erklären, das Geschlecht wechseln zu wollen, ist in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt.
Alexander Korte, Leiter der Sprechstunde. Dort hat der Sturm auf die Gender-Ambulanzen Orkanstärke angenommen. Mädchen in der Pubertät. Tendenz steigend. Was ist da los? Er findet es positiv, dass die Gesellschaft gegenüber Kindern und Jugendlichen, deren Geschlechtsidentitätsgefühl nicht im Einklang zum Körper steht, offener und aufgeklärter geworden sei.
In der Tat: Trans ist Trend. Zahllose TV-Dokumentationen zeigen Kinder und Jugendliche auf dem Weg ins andere Geschlecht. Für die meisten gibt es offenbar immer noch nur diese zwei Schubladen. Um körperlich zum Jungen bzw. Mann zu werden und es auch zu bleiben, muss das biologische Mädchen lebenslang Hormone nehmen, womöglich lässt es sich chirurgisch Brüste und Gebärmutter entfernen.
Aber nicht nur die körperlichen Folgen sind fragwürdig, auch die gesellschaftlichen Konsequenzen sind gravierend. Vor etwa zehn Jahren begannt der Trend zu Trans. Sprich: Nach dem erfolgreichen Kampf um die Bürgerrechte von Schwarzen, Frauen und Homosexuellen seien jetzt die Transgender an der Reihe.
Das Patriarchat verändern wollte Jenner ganz offensichtlich nicht. Die Antwort von Feministinnen lautete: Entscheidend ist die Lebenserfahrung als weiblicher Mensch. Warum sollte sich ein Mensch, der sozial in der anderen Geschlechterrolle leben will, dafür hormonellen und chirurgischen Eingriffen unterziehen müssen?
Doch der Schuss ging nach hinten los. Amerikanische Feministinnen liefen Sturm gegen die Richtlinie. Sie fürchteten, dass der vermeintlich fortschrittliche Plan in Wahrheit zum fatalen Rückschritt für Frauen würde. Denn tatsächlich könnte ein biologischer Mann, der erklärt, sich als Frau zu fühlen, sich den Zugang zur Damenumkleide verschaffen — und notfalls erklagen.
So in den USA bereits geschehen.